Mein musikalischer Weg und meine Zeit im Münchener Bachchor
Vorgeschichte
Obwohl ich einer musikalischen Familie entstamme (Vater und Mutter waren Pianisten),
waren meine Interessen ursprünglich nicht sehr musikalisch ausgerichtet.
Das Klavierspielen gab ich schon bald wieder auf, weil meine Schwester mich übreflügelte.
Während der Schulzeit war ich ein sehr aktives Mitglied des
Modell-Eisenbahn-Club Essen & Umgebung e.V. und des Schülerturnvereins am humanistischen Burggymnasium Essen.
Vor dem Stimmbruch habe ich mal an einer Schulaufführung der Bachkantate BWV 212 "Mer hahn en neue Oberkeet" in einem
Kinderchor als Bauersfrau mit Kopftuch verkleidet mitgewirkt.
Essener Bachverein
Nach dem Stimmbruch wurde ich mit gelindem Zwang von meinen Eltern nach dem Motto "Der Bub muss auch
etwas Musikalisches machen!" in den Essener Bachverein
geschleppt. Ehrlich gesagt bin ich da im Anfang eigentlich nur wegen der jungen Mädchen geblieben. Dann aber begann
es Spaß zu machen. Ich lernte beim Kantor Gerhard Herwig alle großen Bachwerke, alle Bachmotetten, Händels Messias,
die Musikalischen Exequien und vieles andere mehr kennen. Mitunter war mit meinem Vater am Cembalo und meiner Mutter
und meiner Schwester im Chor die ganze Familie beteiligt.
Chorreisen führten in die DDR (Magdeburg, Halberstadt, Stendal), nach Belgien und
1958 ins Frankenland, wo wir unter anderem in Würzburg zur Einweihung der Johanniskirche auftraten.
Münchener Bachchor 1957 - 1971
Im November 1957 übersiedelte ich zum Maschinenbaustudium nach München. Meine Zimmerwirtin Frau Pfisterer,
die über mein Gesangshobby von meiner Großmutter, mit der sie früher viehändig Klavier gespielt hatte, Bescheid wusste, gab
mir den Tip, dass in der Arcis-Strasse der Bachchor im evangelischen Pfarrzentrum seine Chorproben abhält. Daher habe ich mich
am 4. Nov. dort eingefunden. Der wie ich im Tenor singende Chororganisator Heinz Geisel nahm mich unter seine Fittiche.
Nach der Chorprobe, bei der Günter Jena in Vertretung von Karl Richter Bachs h-Moll-Messe probte, wurde ich
sogar ohne vorsingen zu müssen im Bachchor aufgenommen, weil Heinz Geisel mit der Bemerkung: "der kann's" mir das Vorsingen
ersparte. Dank des beim Essener Bachverein erworbenen Repertoires fiel es mir leicht, den Anforderungen beim Münchener
Bachchor mit 2 Chorproben pro Woche und ca. 25 Konzerten pro Jahr gerecht zu werden. (wird erweitert!)
Am Ende dieser Seite befinden sich einige Aufstellungen über meine Zeit beim Münchener Bachchor, die ich
Dank der beim Conventus Musicus
erhältlichen Dokumentationen zusammenstellen konnte. Diese Aufstellungen sind noch unvollständig und werden sobald möglich
überarbeitet.
Druckdatei: Konzerte in meinen ersten 10 Jahre mit dem Münchener Bachchor (pdf)
Druckdatei: Schallplattenaufnahmen in meinen ersten 10 Jahre mit dem Münchener Bachchor (pdf)
Druckdatei: In 10 Jahren 248 Konzerte an 41 verschiedenen Orten auf 3 Kontinenten (pdf)
Druckdatei: Die aufgeführten Musikstücke in 10 Jahren (pdf)
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